Heute möchte ich dir vorstellen, welchen Wandschutz du bei mir erwerben kannst und auch welche dazugehörigen Kleber.

 

Wandschutzplatten

Starten wir gleich mit den Wandschutzplatten.

Die Platten sind 2 mm oder 1,5 mm stark. Die 1,5 mm starken Platten sind PVC-frei. Wenn es dir besonders wichtig ist, dass die Wandschutzplatten keine Halogene, Phthalate,  Bisphenol und Bromide enthalten, dann solltest du zu den 1,5 mm Platten greifen, da dort durch die PVC- Freiheit all diese Stoffe nicht enthalten sind.

Früher als man das alles nicht so genau wusste, wurde darauf noch nicht so viel Wert gelegt. Aber mein  Hersteller hat jetzt vor zwei Jahren reagiert und die neuen Platten entwickelt, die wirklich ein ökologisches Produkt sind - Cradle to Cradle zertifiziert und damit, wie gesagt, absolut ökologisch. Nichtsdestotrotz sind auch die 2 mm starken Platten ein sehr gutes Produkt.

Beide Materialien unterscheiden sich auch in der Oberflächenstruktur. Die 2 mm starken Platten gibt es einmal matt mit einer, ich würde sagen, eingestochenen Oberfläche oder glänzend mit einer leicht strukturierten Oberfläche. Sie erinnert ein bisschen an ein Wellenmuster.

Das 1,5 mm Material hat eine sehr fein strukturierte Oberfläche, ist aber auch leicht glänzend. Mir persönlich gefällt am besten die Oberfläche des 1,5 mm Materials, aber das ist natürlich Geschmackssache. Was zu beachten ist, wenn du z.B. unebenere Flächen verkleiden möchtest, wie z.B. Raufasertapete, Fliesenspiegel (wo sehr starke Fugen gearbeitet wurden), dann würde ich dir immer zu 2 mm starkem Material raten oder zu einem höheren Kleberauftrag. Denn so können Unebenheiten viel besser abgedeckt werden.

 

Rammschutz

Damit kommen wir schon zur nächsten Produktgruppe - dem massiven Rammschutz. Den kannst du überall verwenden, wo du z.B. mit deinem Auto ranfährst oder mit einer Mülltonne.
Was könnte es noch sein im privaten Bereich? Vielleicht habt ihr einen Rollstuhlfahrer Zuhause. Da brauchst du manchmal etwas, was richtig was aushält. Für diese Bereiche kann ich dir verschiedene Rammschutzprofile anbieten.
Eines davon ist z.B. aus HDPE, hochdichtes Polyethylen,  das wird in Streifen geliefert und verschraubt. DasProfil kann bis zu 2 cm stark sein und ist auch richtig schwer. Es ist ein vollmassives Profil und das hält eigentlich alles aus. Was natürlich auch geht, z.B. in der Garage wenn du dein Auto schonen möchtest, sind Gummiprofile. Allerdings muss ich dazu sagen, sie sind auch relativ teuer, halten aber sowohl deine Garage als auch dein Auto in Ordnung.

Die Kunststoffe im Allgemeinen haben alle den Vorteil, dass sie sich leicht bearbeiten lassen, auch von dir Zuhause. Dir nützt das beste Produkt nichts, wenn es zwar super toll aussieht, auch eine gute Wandschutzeigenschaft hat, du es aber selbst Zuhause nicht mehr anpassen kannst, wie z.B., bei Glas.

 

Glas

Glas ist natürlich optisch auf jeden Fall sehr ansprechend. Es ist aber sehr schwierig zu befestigen, weil du nicht einfach ein paar Löcher reinbohren kannst. Wenn es nicht vollflächig bedruckt ist, kannst du es aber auch nicht kleben, weil du ja sonst die Klebestellen siehst. So ein Produkt ist natürlich für den Hausgebrauch, wenn es nicht einfach standardmäßig zugeschnitten ist, schwierig zu montieren. Dieses Problem  hast du mit Kunststoffwandschutz nicht, weil du den immer mit allen gängigen Werkzeugen bearbeiten kannst. Ich hatte heute z.B. eine E-Mail einer Kundin, die mich gefragt hat:

„Kann ich denn damit meine Wand verkleiden und nachher meine Küchenschränke aufhängen?“

Ja, das kannst du. Du kannst einfach durch die Wandschutzplatte durchbohren. Auch HDPE kannst du einfach mit einer normalen Tauchsäge in zwei Teile trennen. Wenn du noch mal ein Loch an einer anderen Stelle brauchst, kannst du einfach durchbohren. Du kannst auch Dosenausschnitte machen. Selbst die Gummiprofile kannst du mit dem Cuttermesser schneiden, so dass alles bei dir Zuhause individuell noch mal anpassbar ist. Das finde ich persönlich sehr wichtig, denn oft stellt sich ja doch raus, dass man dann noch mal eine kleine Ecke wegnehmen muss oder noch eine Steckdose im Weg ist und wenn man dann nichts mehr tun kann sondern darauf angewiesen ist, dass der Verkäufer es mir so anbietet, wie ich es brauche, wird es schwierig.

 

Kleber

So, kommen wir noch kurz zu den Klebern.

Ich biete ja auch verschiedene Kleber an und da ist es vielleicht ganz interessant mal zu hören, welcher Kleber eigentlich für was gedacht ist.

 

TopFix

Als Erstes haben wir den Kleber „TopFix“ von OTTO Chemie. Der ist für alle saugenden Untergründe gedacht. D.h. ganz normale Tapete, eine verputzte Wand, die aber bitte mit Tiefengrund vorbehandelt ist; aber nichts mit geschlossener Oberfläche wie Latexfarbe oder Latextiefengrund. Solche Sachen bitte nicht. Keine Metalle, keine Möbeloberflächen, dafür ist der Kleber nicht gedacht.

 

Klebt & Dichtet

Dafür haben wir den „Klebt & Dichtet“ von Würth. Der ist auf PU-Basis. Er ist lösemittelhaltig im Gegensatz zum „TopFix“ - der ist lösemittelfrei. Was ja auch für viele Menschen ein wichtiges Kriterium ist. Im Kinderzimmer z.B. möchte ich vielleicht nicht unbedingt einen lösemittelhaltigen Kleber verwenden. Wobei auch das innerhalb von max. zwei Tagen verfliegt. Man sollte einfach ordentlich Lüften, dann ist das kein Problem. "Klebt & Dichtet", wie der Name schon sagt, klebt und dichtet und ist im Grunde genommen für alle geschlossenen Oberflächen geeignet - also alle nicht dispersionsfähigen Untergründe. Damit kannst du auch auf Metall kleben oder auf Küchenschränke usw.

 

RAKELRALF

Für alle, denen es besonders wichtig ist, dass der Kleber wieder von der Wand runter geht, z.B. wenn du in einer Mietwohnung wohnst oder wenn du dir unsicher bist, ob du das da immer haben möchtest oder wie auch immer, gibt es den „RAKELRALF“ von OTTO Chemie. Dieser hat eine ganz weiche Konsistenz und bleibt im Grunde elastisch wie ein Radiergummi könnte man sagen. Man kann es sich so ähnlich vorstellen wie Post-It-Kleber, d.h. er bleibt immer ein kleines bisschen klebrig und haftet dadurch an der Wand. Allerdings braucht er um austrocknen zu können einen kleinen Nebel aus Wasser. Dazu kannst du einfach eine Sprühpistole verwenden. Du trägst den Kleber auf und dann gehst du nochmal mit einer kleinen Wassersprühpistole drüber und nebelst den Kleber ein. Der Kleber zieht dieses Wasser und trocknet dabei. Das klingt komisch, ist aber so.

Er braucht auch eine Weile bis er getrocknet ist bzw. bis er auch so eine Ersthaftkraft erreicht wie z.B. der PU-Kleber „Klebt & Dichtet“. Der hat eine sehr hohe Anfangshaftkraft. Auch der „Top Fix“ hat eine relativ hohe Anfangshaftkraft und beide ziehen sehr schnell an. Beide Kleber brauchen etwa eine halben Stunde, während der „RAKELRALF“ nicht so schnell anzieht, der braucht ein wenig.

Deshalb würde ich bei allen Flächen, die du legen kannst, die du in der Horizontalen montieren kannst, wie z.B. einen Schrank, dir dazu raten, das auch tatsächlich in der Horizontalen zu tun.
Bei allen Flächen, wo das nicht möglich ist, wie z.B. bei einer Wand - die kannst du ja schlecht umlegen - da würde ich dir raten, die Wandschutzplatte noch eine Weile zu fixieren. Entweder mit einem Malerkrepp, oder manchmal kann man auch einfach einen Stuhl davor stellen. Du solltest einfach aufpassen, so lange der Kleber noch anzieht, dass nichts verrutscht. Denn es wäre natürlich sehr ärgerlich, wenn du das jetzt die Platten anklebst, weg gehst, zwei Stunden später wieder kommst und dann hängt alles irgendwie 20 cm tiefer. Das ist ja nicht  Sinn und Zweck der Sache. Deshalb solltest du bei der Verwendung dieses Klebers die Platte auf alle Fälle während der Montage oder eben bis zum vollständigen Austrocknen fixieren.

 

Noch Fragen?

Das war eigentlich schon der kleine Überblick über die verschiedenen Wandschutzmaterialien, die mein Shop so zu bieten hat und wenn du dich jetzt interessierst, dann schau dich doch im Shop einfach mal um und wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gerne in den Kommentaren eine Nachricht hinterlassen oder mich direkt per Email anschreiben.

Wie immer unter [email protected].

Ich freue mich, wenn ich dir wieder ein paar nützliche Infos zukommen lassen konnte.

Wir lesen uns nächste Woche wieder!